Die Spitzkoppe, das „Matterhorn Namibias“ steht mit ihren 1.728 Metern Höhe mitten in der Wüste, ist über 700 Millionen Jahre alt und beherbergt Felszeichnungen der Buschmänner.
Sicherlich eines der am meisten fotografierten Motive in Namibia. Auch, weil man diesen ins Nichts aufsteigenden Inselberg nur schwer übersehen kann. Hier können sich Bergsportbegeisterte auch in der Wüste austoben.
Die Spitzkoppe liegt etwa 120 Kilometer nordöstlich der nächstgelegenen Stadt Swakopmund und ist nur 30 Kilometer von der B2 entfernt, der Autobahn, die Usakos und Swakopmund miteinander verbindet.
In Wirklichkeit besteht die Spitzkoppe aus zwei getrennten Massiven: der großen Spitzkoppe, 1.728 Meter hoch, und der kleinen Spitzkoppe, die immer noch 1.584 Meter erreicht. Weiter westlich finden wir auch das Pontok-Gebirge.
Für Wanderer und Kletterer erscheint es wie ein Trugbild in der Wüste. Anfänger können an begehbaren Wänden üben, während Profis sich an der Westseite an die echte Herausforderung wagen: Zwischen 1946 und heute sind nur sechshundert Versuche gelungen. Nicht zuletzt wegen der unerträglichen Hitze der Sommermonate.
Wer sich nicht für das Klettern begeistert, kann sich trotzdem an den hunderten von Höhlenmalereien erfreuen, auch wenn viele Funde leider dem Vandalismus zum Opfer gefallen sind. Eine kuriose Tatsache: Es gibt zahlreiche Darstellungen von Nashörnern, die zeigen, dass die Tiere vor langer Zeit frei in der Gegend herumgewandert sein müssen.
Eine weitere Gelegenheit für ein Foto ergibt sich unter dem Rock Arch, einer berühmten Felsformation, die als Kulisse für zahlreiche Filme diente und auf allen Kalendern und Reiseführern Namibias abgebildet ist.
Author: The Slowear Journal